Die Begehrte ist wieder da!
Projekt
Burghölzli
Begehrt im wahrsten Sinne: ich kenne gleich mehrere Wildbienenspezialisten, welche davon träumen, sie im eigenen Garten zu haben.
Am 24.03. begegne ich ihr, dem frisch geschlüpften Männchen von Osmia brevicornis (Schöterich-Mauerbiene), mit dem unverkennbaren leuchtend fuchsroten, behaarten Körper. Sie ist selten geworden in Deutschland und in der Schweiz, da wohl passende Nistmöglichkeiten mit gleichzeitig genügend grossem Angebot von Kreuzblütlern nicht oft oder nicht lange genug zur Verfügung stehen.
Das Glück, sie im eigenen Garten zu haben, seit Jahren, motiviert mich, sie speziell zu fördern. Das gelingt mir mit vielen Kreuzblütlern und mit Nisthilfen von 5mm Durchmesser. Goldlack nehmen sie gerne an, auch Blaukissen, Wiesenschaumkraut, Mondviole, Nachtviole, Zahnwurz – das sind die, welche jetzt in unserm Garten blühen.
Am einfachsten ist es wohl, sie mit Goldlack zu verwöhnen, da gibt es schöne Sorten. Sie sind zwar bis auf eine nicht einheimisch, aber lassen sich überwintern und duften erst noch wunderbar!
Osmia brevicornis baut in ihren Brutzellen keine Zwischenwände! Der Nestverschluss besteht aus Pflanzenmaterial und endet deutlich hinter dem Nesteingang.
Text: Christine Dobler Gross
Die Schöterich-Mauerbiene (Osmia brevicornis), eine der seltensten Wildbienen der Stadt Zürich.
©Christine Dobler Gross
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