Erhebung der Wildbienen als Grundlage

Familiengarten Wehrenbach

Wenn man weiss, welche Wildbienenarten vorkommen, kann man insbesondere die seltenen und gefährdeten Arten sehr gezielt fördern.

Ein wichtiger Grundsatz für die Arbeitsweise von NimS ist, dass wir unsere Aufwertungsmassnahmen auf möglichst soliden Grundlagen abstützen. In der Regel sind das Erhebungen der verschiedenen Arten.  So können wir feststellen, welche seltenen und gefährdeten Arten vorkommen und für diese ganz gezielt Massnahmen planen. Diese Daten ermöglichen uns zudem ein paar Jahre nach der Umsetzung der Massnahmen zu kontrollieren, ob sich neue Arten angesiedelt haben und teilweise auch ob die Bestände zugenommen haben. 

Für das Familiengartenareal Wehrenbach hatten wir diesen Frühling eine Erhebung der Zauneidechsen und der Gelbbauchunkenpopulation geplant. Ein glücklicher Zufall führte dazu, dass nun auch noch die Wildbienen erfasst werden. Philipp Heller, ein Student der ZHAW Wädenswil, interessierte sich für eine Bachelorarbeit über Wildbienen im Perimeter des Projekts “Lebensraum Kulturlandschaft Burghölzli”. In diesem Gebiet haben wir aber durch die Erhebungen von  Rainer Neumeyer und André Rey bereits sehr gute Wildbienendaten. Philipp war sofort einverstanden die Erhebung der Wildbienen im Familiengartenareal Wehrenbach zu machen. Er wird die Wildbienen zu verschiedenen Zeitpunkten im Jahr aufnehmen und dann in seiner Bachelorarbeit aufzeigen, welche Arten in den Schrebergärten wie gefördert werden können (Die fertige Bachelorarbeit kann hier gelesen werden!). Parallel dazu nimmt Jonas die Gelbbauchunken und Zauneidechsenvorkommen, sowie die von ihnen benötigten Kleinstrukturen, auf. Die Pächterinnen und Pächter werden nach Abschluss der Erhebungen über die Funde informiert und wir werden aufzeigen, was man im eigenen Schrebergarten machen könnte. Natürlich alles auf freiwilliger Basis!

Philipp in Aktion

© Jonas Landolt

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