Projekt
Burghölzli
Die Mauereidechse ist endlich da. Im vergangenen Sommer konnte sich die Mauereidechse stark ausbreiten. Sie profitiert unter anderem von den vielen Kleinstrukturen, die wir erstellt haben.
Seit wir im Burghölzliperimeter aktiv sind, und das sind bereits mehr als 10 Jahre, konnten wir lediglich im Botanischen Garten Mauereidechsen beobachten. 2018 entdeckten wir sie zum ersten Mal am neuen Mäuerchen am Burghölzliwaldrand. 2019 tauchte sie plötzlich überall auf: Auf einer Mauer beim Zugang zum Rebberg Burghalde, in einer Holzbeige auf dem Quartierhof Wynegg, im Privatgarten an der Südstrasse.
Überall da, wo wir nicht nur, aber auch für potentielle Eidechsenerscheinungen, Holz – und Steinstrukturen angelegt hatten, liessen sie sich in diesem warmen, trockenen Sommer blicken. Eidechsen lieben die Wärme und verlassen manchmal schon im Februar ihre frostgeschützten Erdspalten und Mauerritzen, um sich auf von der Sonne aufgeheizten Steinen oder Holzästen zu wärmen.
Die seltenere Zauneidechse ist leider im Perimeter um den Burghölzlihügel ausgestorben, sie wurde schon viele Jahre nicht mehr gesichtet in diesem Quartier. Die am nächsten gelegenen Reviere sind im Familiengartenareal Wehrenbach, wo sie seit diesem Jahr von NimS gezielt gefördert werden.
Bieten Sie den hübschen Reptilien in Ihrem Garten genügend Rückzugsorte in Form von Reisighaufen, Holzbeigen, unverfugten Trockensteinmäuerchen mit Spalten und Verstecken an, sodass sie sich vor Katzen und Vögeln schnell in Sicherheit begeben können. In diesen Strukturen finden auch allerlei andere kleine Tiere einen Lebensraum. Es lohnt sich solche Kleinstrukturen mit trockenen Brombeerranken oder Dornenzweigen zu belegen, um die Kleintiere vor Katzen zu schützen.
Mauereidechsen um den Burghölzlihügel
©Christine Dobler Gross
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