Jetzt Einjähriges Berufkraut jäten!

Trittsteingarten

Das Einjährige Berufkraut (Erigeron annuus) wurde als Gartenpflanze aus Nordamerika eingeführt. Mittlerweile ist es aber aus den Gärten ausgebrochen und macht sich an Wegrändern, in Wiesen oder Brachen breit. Das Einjährige Berufkraut kann grosse Reinbestände bilden und verdrängt dadurch wertvolle, einheimische Pflanzen.

 

Das Einjährige Berufkraut kann über einen Meter hoch werden und besitzt oft einen verzweigten Blütenstand. Die Blüten können an ein Gänseblümchen erinnern, besitzen aber mehr weisse Zungenblüten und sind von der Wuchshöhe auch nicht damit zu verwechseln. Zur Zeit blüht das Einjährige Berufkraut noch und sollte unbedingt gejätet sowie entsorgt werden, bevor es zu versamen beginnt. 

 

Die Pflanze muss samt Wurzeln entfernt werden. Wird die Pflanze lediglich abgeschnitten, so treibt das Einjährige Berufkraut wieder aus und beginnt nochmals zu blühen. Durch den regelmässigen Schnitt können die Pflanzen sogar mehrjährig werden. Die ausgerissenen Pflanzen werden im Hausmüll, sprich in der Kehrichtverbrennungsanlage, entsorgt und auf keinen Fall auf dem Kompost.

Leider ist das Einjährige Berufkraut nicht die einzige invasive gebietsfremde Pflanzenart, welche auch invasive Neophyten genannt werden. Auch das Kanadische Berufkraut (Conyza canadensis), Goldruten (Solidago canadensis/ Solidago gigantea) oder der Sommerflieder (Buddleja davidii) sind invasive und daher problematische Pflanzenarten, welche aus dem Garten entfernt und durch einheimische Pflanzen ersetzt werden sollten.

 

 

Für alle, die keinen eigenen Garten besitzen, lassen sich sicherlich auf dem Arbeitsweg, der Spazierrunde oder sonst wo ein paar Berufkräuter zum Ausreissen finden: samt Wurzeln und dann ab in den Kübel!

Und hier noch Vorschläge für eine ökologisch wertvollere Topfbepflanzung.

Möchtest du mehr über unsere Projekte erfahren? Melde dich beim Newsletter an.

Unsere neusten Artikel

Die Geschichte der Sensengruppe

Die Geschichte der Sensengruppe

Am 1. Juli 2013 wurde die Sensengruppe im Anschluss an einen Sensenkurs im Obstgarten des Quartierhofs Wynegg gegründet, die Idee dazu entstand aus einem WWF-Projekt heraus.
10 Jahre später wurde die Gruppe vollständig in NimS integriert.