Zusätzliche Asthaufen
Projekt
Burghölzli
Sowohl im Siedlungsraum als auch ausserhalb herrscht ein grosser Mangel an Kleinstrukturen. Das sind wichtige Verstecke für eine Vielzahl an Tieren.
Im Dezember traf unser Geschäftsführer Jonas zufälligerweise auf eine Gruppe von Grün Stadt Zürich bei der Heckenpflege. Im Gespräch, das durch überall gemähte Krautsäume entstand, regte Jonas an, dass mit dem Schnittgut doch eigentlich gleich Kleinstrukturen erstellt werden sollten. Die Mitarbeitenden von Grün Stadt Zürich liessen sich nicht auf Anhieb überzeugen, erlaubten aber, dass Jonas mit dem Schnittgut Kleinstrukturen erstellt. So entstand im Enzenried eine schöne Igelburg aus einer gefällten Birke und um die Fussballplätze zwei weitere Asthaufen.
Ein paar Tageage später entdeckten wir mehrere neue Asthaufen am Nebelbach. Offenbar hatte die Idee bei Grün Stadt Zürich gefruchtet, so dass sie jetzt auch selbst neue Unterkünfte für Igel und Co. bauen. Hoffen wir, dass das so weiter geht! Diese neuen Asthaufen sind eine schöne Ergänzung zum oberen Nebelbach.
Damit ein Asthaufen für Igel gut geeignet ist, sollte zuunterst ein Hohlraum mit einem kleinen Eingang erstellt werden. Der Hohlraum kann mit etwas Laub bestückt werden, das ist aber nicht zwingend, da Igel auch selbst Laub oder Gras eintragen.
Über den Hohlraum kommen einige grössere Äste, damit die Kleinstruktur ein paar Jahre hält.
Anschliessend wird weiteres Holz aufgeschichtet. Darüber kommt ein Schicht Laub, die den Hohlraum trocken hält. Zum Schluss wird das Laub mit Zweigen befestigt.
Auch mit dünneren Ästen kann ein Hohlraum erstellt werden in dem man diese ineinander verkeilt.
Anschliessend wurde die Äste in diesem Fall angestellt und dazwischen eine Laubschicht eingebaut.
In jeder Hecke sollte mindestens ein Asthaufen vorhanden sein, auch wenn diese um einen Fussballplatz liegt.
Ein normaler Asthaufen ohne Unterbau bietet ein wertvolles Zwischenversteck und ist bei Rotkehlchen und Zaunkönig sehr beliebt.
Solche Kleinstrukturen benötigen in der Erstellung wenig Aufwand, sind aber für die Tiere sehr wertvoll.
Auch hier wurde das Schnittgut einer Erle durch GSZ direkt wieder verwendet. Der Eingang ist hier allerdings etwas gross geraten. So kommt ein Fuchs problemlos mit seinem Kopf rein, was dem Igel nicht passen wird.
Angelehnt an diese Weide integriert sich der Asthaufen super in die Landschaft.
Sehr sinnvoll positionierter Asthaufen mit dem Schnittgut der Erle im Hintergrund.
Einer der neu durch Grün Stadt Zürich angelegten Asthaufen.
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Auf der Karte unten ist gut ersichtlich, dass es noch grosse Lücken im Kleinstrukturen-Netz gibt. Einerseits sind uns natürlich in vielen Privatgärten die Kleinstrukturen nicht bekannt (diese können uns gerne gemeldet werden), andererseits fehlen tatsächlich in sehr vielen Gärten Asthaufen und andere Kleinstrukturen für Igel und weitere Arten. Weitere Infos zur Karte und zu den Trittsteingärten mit Vernetzungsfunktion.
Wir haben in den vergangenen Jahren dutzende Kleinstrukturen geschaffen. Weitere Akteure haben uns dabei unterstützt. In der Karte fehlen viele Kleinstrukturen in Privatgärten, diese können uns gerne noch gemeldet werden.
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