Der Igel braucht dringend unsere Hilfe! Seine Bestände sind rückläufig und gerade in den Kreisen 7 und 8 der Stadt Zürich besorgniserregend. Unter anderem braucht der Igel zu seiner Futter- und Partnersuche ein grösseres Streifgebiet von mehreren Gärten. Zäune sind für den Igel fatal. Mit dem Igeltunnel können Sie dem Igel helfen.
Der Igel, unser heimlicher Gartenbesucher in der Nacht, begeistert Jung und Alt, wenn er durchs Laub raschelt oder schmatzend eine Schnecke verzehrt. Er braucht jedoch dringend unsere Hilfe, denn seine Bestände sind rückläufig und gerade in den Kreisen 7 und 8 der Stadt Zürich besorgniserregend. Die Gründe sind vielfältig und noch nicht abschliessend geklärt. Aber eines wissen wir: neben igelfreundlichen Gärten mit Versteckmöglichkeiten und einem sorgfältigen Gartenunterhalt ohne Pestizide, motorisierten Schneidgeräten und nächtlichen Rasenrobotern, braucht der Igel zu seiner Futter- und Partnersuche ein grösseres Streifgebiet von mehreren Gärten. Diese müssen untereinander vernetzt sein, damit der Igel zirkulieren kann und nicht auf die gefährliche Strasse ausweichen muss.
Das ist der Grund, weshalb NimS in Zusammenarbeit mit dem Igelzentrum Zürich einen Igeltunnel entworfen hat, welcher es den Igeln ermöglicht, von einem Garten in den andern zu gelangen, nicht aber den Katzen und Hunden.
Wir haben für Sie Informationen zu den in der Schweiz neuen und einzigartigen Igeltunnels zusammengestellt. Weiter unten erfahren Sie, wie ein Igeltunnel aussieht, wo er erworben oder wie er selber gebaut werden kann.
Bauanleitung Igeltunnel (PDF)
Mit dieser Anleitung können Sie den NimS-Igeltunnel selber nachbauen.
Igelbroschüre (PDF)
Die wichtigsten Infos für vernetzte Gärten.
Igelkarte (PDF)
Igelmassstab für Durchgänge
Igeltunnel aus Holz kaufen
Unsere Igeltunnels werden von der Werkstatt “Murimoos werken und wohnen” in Muri (AG) hergestellt. Sie können die Igeltunnels entweder vor Ort abholen oder liefern lassen.
Abholen und bestellen bei:
Murimoos werken und wohnen
5630 Muri
holz@murimoos.ch
056 675 53 78
Abholpreis: CHF 35.-/Stück
Lieferpreis: CHF 55.-/Stück
Fichten 3-Schichtplatte, Europa, geschraubt.
Innenmasse: 40 x 11.5 x 11 cm (L x H x B), Wandstärke: 19 mm, Gewicht: 2.4 kg
Varianten
1. Öffnungen auf der gleichen Seite.
2. Öffnungen diagonal an der Vorder- und Rückseite
Igelmonitoring 2024 in der Stadt Zürich
Die Igelpopulationen in der Stadt Zürich sind in den letzten 30 Jahren stark zurückgegangen. Um den Rückgang besser zu verstehen, führte das Projekt StadtWildTiere im Sommer 2024 ein stadtweites Igelmonitoring mit Spurentunnels durch.
Auch NimS beteiligte sich am Projekt und untersuchte den Perimeter Hottingen auf das Vorkommen von Igeln. Den Blogbeitrag zu dieser Aktion kann hier gelesen werden. Weitere Informationen zum Igelmonitoring finden Sie auf der Website von StadtWildTiere.
Igelkarte
Die Karte zeigt, wo Igel noch durchschlüpfen können und wie hoch Absätze sein dürfen, damit Igel sie übersteigen können.
Igeltunnel aus Stahlrohr
Hier ermöglicht ein Igeltunnel den Durchgang unter einem Zaun. © Christine Dobler Gross
Igeltunnel aus Stahl
Jetzt ist der Zaun für Igel keine Barriere mehr. Katzen kommen hingegen nicht durch den Tunnel. © Christine Dobler Gross
Wir freuen uns über Ihre Nachricht
Teilen Sie uns Ihre Erfahrungen mit Ihrem Igeltunnel hier info@natur-im-siedlungsraum.ch mit und senden Sie uns Bilder, wo und wie sie diesen montiert haben.
Aktuelles
Fassadenbegrünung
Wie gross ist der Wert einer Fassadenbegrünung für die Biodiversität wirklich?
Trittsteingartenprojekt 2021
Was in unserem Trittsteingartenprojekt letztes Jahr alles geschah, geschrieben und gefunden wurde.
Lasst den Garten noch etwas ruhen!
Kaum lassen milde Tage den Frühling erahnen, beginnen Laubbläser zu dröhnen und das schützende Laub wird hinweg geschleudert.
Wo zu viel Fleiss schadet
Im Herbst begegnen wir in unsern Gärten den letzten Radnetzspinnen, die noch immer regelmässig ihre Netze flicken, um Beute zu machen. Die meisten haben aber bereits für Nachwuchs gesorgt und ihre Kokons in den Pflanzen versteckt. Ihnen droht nun Gefahr von uns GärtnerInnen!
