Eine neue Libellenart im NimS Perimeter

Beobachtungen

Im Botanischen Garten Zürich hat sich vermutlich eine kleine Population der Zarten Rubinjungfer (Ceriagrion tenellum) etabliert.

Da staunte unser Geschäftsführer Jonas Landolt nicht schlecht, als anfangs September eine kleine, rote Libelle im Botanischen Garten vor ihm auftauchte. Libellenkenner:innen wissen: Wenn man ab Juli eine rote Kleinlibelle sieht, muss man genau hinsehen, denn es gibt nur zwei mögliche Arten: Im Frühling fliegt die weit verbreitete Frühe Adonislibelle (Pyrrhosoma nymphula) und im Sommer die Zarte Rubinjungfer, früher auch Späte Adonislibelle genannt. Letztere ist in der Schweiz sehr selten und wird auf der Roten Liste als “stark gefährdet” eingestuft. Somit handelt es sich um die Libelle mit der höchsten Gefährdungsstufe im NimS Perimeter und eine der wenigen Arten mit dieser hohen Gefährdung. Offenbar hat sich eine kleine Population etabliert, wie der Libellenexperte Walter Leuthold bestätigte: Er konnte die Art bereits im Jahr 2024 beobachten und in diesem Jahr bis zu einem dutzend Individuen. Wer die Art noch beobachten möchte, muss sich beeilen. Vermutlich fliegt sie nur noch wenige Tage und dann hoffentlich wieder im kommenden Jahr.

Weitere Infos zur Art auf infofauna.ch und libellenschutz.ch

Zarte Rubinjungfer im Botanischen Garten. Es braucht gute Augen, um die Art zu entdecken! © Jonas Landolt

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