Erste Erfahrungen

Trittsteingarten

Unglaublich: es gibt nichts zu tun! Kein Rasensprinklern, kein Motormähen, kein Jäten, … nur geniessen und schauen. Und nachfragen, wenn ich etwas nicht verstehe.

Unglaublich: ich sitze auf der Treppe zum Garten und schaue. Staune, wie schnell das Gras wächst, die Kräuter spriessen, die Wildbienen den Natternkopf stürmen.

Eine meiner wenigen Gartenarbeiten ist das Planen der Mosaikmahd der etwa 50m² grossen Wiese. Wann will ich welche Fläche mähen, damit über die Jahre hinweg eine möglichst vielfältige Blumenwiese entsteht? Welche 20% der Fläche soll über Winter stehen bleiben, damit Kleintiere und Insekten darin überwintern können? Ich muss gestehen: zunächst schnitt ich nur mit der Sichel, denn ich konnte mich von den ersten blühenden Pflänzchen nicht trennen.

Dank der hilfreichen Plantnet-App habe ich bereits nach einem Jahr unzählige Pflanzen identifiziert:

Auf der Wandkiesfläche Hopfen, Wiesensalbei, Leinkraut, Wasserdost, Turmkraut, Natternkopf, Ochsenauge, Flockenblume, Ginster, Steinklee, Beifuss, Färberkraut, Königskerze, Karde, Mariendistel, …

In der Wiese finde ich Betonie, Fingerkraut, Sonnenröschen, Hornklee, Wilde Möhre, Scabiose, Dost, Esparcette, Wegwarte, …

Ich bin begeistert!

 

 

Text und Fotos: Regula Hug

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Am 1. Juli 2013 wurde die Sensengruppe im Anschluss an einen Sensenkurs im Obstgarten des Quartierhofs Wynegg gegründet, die Idee dazu entstand aus einem WWF-Projekt heraus.
10 Jahre später wurde die Gruppe vollständig in NimS integriert.