Öffentlichkeitsarbeit

Es ist unter anderem dem jahrelangen Einsatz der NimS-Präsidentin Christine Dobler Gross zu verdanken, dass die Stadtzürcher Stimmbevölkerung Ende September 2025 über eine Einschränkung der Laubbläser abstimmen kann. Ihr Einsatz begann bereits lange vor der NimS-Gründung.

«Die Lärmbelästigung durch Laubbläser ist unzumutbar. Drei meiner Nachbarn beauftragen Teams von drei bis fünf Männern, mindestens sechs Mal im Jahr ihr Laub wegzublasen – und das zu unterschiedlichen Zeiten. Von März bis Dezember kann jeder Tag zu einer Hölle mit Zweitaktmotoren werden. Ich habe mehr als 110 Dezibel Lärm, der mindestens 30 Tage im Jahr durch meine Wände dringt; selbst teure Schallschutzplatten an meinen Wänden haben nichts geholfen.»

So schreibt es eine Leserbriefschreiberin in einer der unzähligen Unmutsäusserungen zum Thema Laubbläser.

Inzwischen sind einige Anwender auf elektrische Geräte umgestiegen (freiwillig, die Zweitakter sind nach wie vor erlaubt). Diese sind etwas weniger laut, aber die ganze Problematik rund um das Saubermachgerät ist damit nicht gelöst.

Das zeigt die Entwicklung der letzten 10 Jahre.

Die Geräte werden zunehmend für Arbeiten eingesetzt, die man besser mit einem Besen oder mit einem Staubsauger machen würde. Zum Beispiel Staub und Dreck von einem Baugerüst herunterblasen, oder besser gar nicht machen würde, wie beispielsweise das Laub unter einer Hecke hervorblasen, anstatt es dort zu Humus verrotten zu lassen, wo es auch Kleintiere ernähren kann, die wiederum Futter für Vögel, Eidechsen etc. sind.

Für Menschen in der Nähe ist diese Blaserei oft nur eine ärgerliche und überflüssige Lärm- und Dreckluftbelästigung. Der Besen wischt in der gleichen Zeit zwar nicht so perfekt sauber, aber ein paar Stunden später hat der Wind die Differenz mit neuem Laub schon wieder zugeweht.

Es kommt nicht selten vor, dass derselbe Gehsteig innerhalb eines Tages dreimal gereinigt wird: einmal vom Hauswart, einmal vom Gärtner, der die Hecke geschnitten hat, einmal von der städtischen Reinigungsmaschine.

Krabbenspinne Gesicht

So ist die Zeit gekommen, darüber nachzudenken, welche «Sauberkeit» wir wollen, die im Moment noch auf Kosten von unserm Wohlbefinden, unserer Gesundheit und auf Kosten von Kleinlebewesen und deren Rückzugsgebieten geht.

Krabbenspinne gelb

Unsere Meinung zum Laubbläser haben wir bereits früher zum Ausdruck gebracht:

Beitrag von Christine Dobler Gross auf naturschutz.ch

Offener Brief der AG Grünraum der Grünen Stadt Zürich, unterstützt durch NimS.

Beitrag auf der NimS-Homepage zur unsinnigen Verwendung von Laubbläsern.

Hier könnt ihr mehr zum Thema und zur bevorstehenden Abstimmung in Erfahrung bringen:

Wir halten die Vorlage zur Einschränkung der Laubbläser für ausgewogen und vernünftig und empfehlen, wie z.B. alle diese Organisationen,  ein Ja an der Urne.

Krabbenspinne gelb
Krabbenspinne gelb
Rubinjungfer

Rubinjungfer

Im Botanischen Garten scheint sich eine kleine Population einer stark gefährdeten Libelle etabliert zu haben.

Bienenwolf

Bienenwolf

Eine neue Art im NimS-Perimeter: Der Bienenwolf. Eine faszinierende Grabwespen-Art die möglicherweise erfolgreich angesiedelt wurde.